Trinkordnung
- Wer nüchtern ist, ist selber schuld.
- Nur soviel saufen, wie mit aller Gewalt hinein geht.
- Die werten Damen sind gebeten, ihre (.) (.) nicht auf der Theke abzustützen.
- Lallende Gäste verlangen unverzüglich Anmeldeformulare für
Fremdsprachenkurse.
- Harte Getränke bevorzugen. Die starken Geister sind es, die die Welt verändern.
- Wer nur säuft um zu vergessen, soll gefälligst gleich bezahlen.
- Das Abschlagen alkoholischer Getränke ist in Anwesenheit von Damen zu
unterlassen. Blasenschwächlingen wird das Mitbringen eines Spazierstocker
empfohlen.
- Nachschub zeitig ordern. Flaschen, wenn sie leer sind, machen keine Freude
mehr.
- Wer das nicht mehr gerade lesen kann, soll schleunigst nach hause wanken.
- Keine falsche Zurückhaltung markieren. Je später der Abend desto
besoffener die Gäste. Das weiss doch jeder.
- Nicht neppen lassen. Große Flaschen mit Krawatte sichern. Kleine Flaschen
mit Schnürsenkel vertauen.
- Keine Gewissensbisse aufkommen lassen. Merke: Lieber einen Bauch vom
Saufen, als einen Buckel vom Arbeiten.
- Nicht verunsichern lassen. Immer nur abstinent leben verschafft noch lange
keinen nüchternen Blick.
- Konsequent bleiben. Wer dauernd säuft führt auch ein geregeltes Leben.
- Vorsicht mit musikalischen Einlagen: Nicht jeder, der einen Affen hat,
braucht ihn gleich tuten und blasen lassen.
- Besinnungslose und gleichgewichtsgestörte Scheintote werden aus
Ordnungsgründen in den Keller zu den anderen Flaschen gelegt.
- Wem vom Zechen Hören und Sehen vergeht und deshalb kaum mehr gehen und stehen kann, gehört ins Bett. Ins Auto setzen und auf dem schnellsten Weg nach Hause fahren.